Der Garten im Frühling

Der Frühling: die wohl produktivste Zeit des Gärtners. Während Paprika oder Chili bereits im Januar/Februar auf der warmen Fensterbank wachsen, beginnt im März, April und Mai die Zeit der anderen Anzuchten. Salate und Tomaten, Kohlsorten und Lauch werden Anfang des Frühlings vorgezogen und wandern dann mit den wärmeren Temperaturen ins Gewächshaus oder das Frühbeet.

Zwar können die Temperaturen im April und Mai tagsüber schon sommerlich anklingen, frostige Nächte sind jedoch bis nach den Eisheiligen Mitte Mai keine Seltenheit. Für den Schutz der Pflanzen vor Hitzeschäden an besonders sonnigen Tagen hilft es, das Gewächshaus von außen oder innen zu schattieren (im Gartenhandel oder online gibt es spezielle Schattier-Netze oder Anstreich-Pasten). Auch Bepflanzungen am Gewächshaus sorgen dafür, dass die Sonne etwas gefiltert wird.
Nachts reicht je nach Größe des Gewächshauses eine Grabkerze oder andere Wärmequelle aus, um die Temperatur aufrechtzuerhalten.

Auch der Boden im Beet freut sich im Frühling auf eine Kur. Sofern kein neues Beet angelegt wird, reicht das Auflockern des Bodens mit einer Grabgabel oder einem Sauzahn. Die Bodenschichten samt Lebewesen darin werden es danken, wenn sie nicht manuell oder gar maschinell auf den Kopf gestellt werden.
Kommen Starkzehrer wie Kartoffeln, Paprika oder Gurken in den Boden, freuen sie sich über vorgedüngte und gelockerte Erde. Sie sollten für die nächsten vier Jahre woanders angepflanzt werden, damit sich der Boden erholen kann.

Immer öfter hört oder liest man den Hinweis, dass die Erde immer bedeckt bleiben sollte, auch wenn noch nichts im Beet angepflanzt ist: Eine Schicht aus Stroh oder Mulch schützt den Boden vor Austrocknung und unerwünschten Beikräutern und behält die Nährstoffe in der Erde.